Suchmachinenmarketing für Bildungsanbieter

Suchmaschinenmarketing zählt immer noch zu den wesentlichen Marketing-Methoden fast alle Bildungsanbieter.

Da allerdings die Plätze der Sichtbarkeit in Suchmaschinen sehr begrenzt sind, sind sie auch immer härter (und teurer) umkämpft. Zum Suchmaschinenmarketing zählen bekanntlich die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Advertising (SEA).

Bemühungen um Sichtbarkeit werden allerdings durch Entwicklungen bei den Suchmaschinen z.T. konterkariert. Ein Bildungsanbieter, der Classroom-Trainings oder hybride Seminare anbietet, wird es wenig amüsant finden, wenn vor seinem Google-Snippet Youtube-Videos zum gleichen Thema platziert sind, die man kostenlos anschauen kann.

Bei Herstellerkursen stehen Bildungsanbieter vor einem anderen Dilemma: die Hersteller wie Microsoft oder Amazon besetzen selbst die vordersten Plätze. Bleibt dann noch, Seminare und Schulungen über Google Ads und anderes Advertising zu vermarkten.

Eine andere Frage ist, inwieweit sich durch den Einsatz von KI (OpanAI bei Bing) der Suchmaschinenmarkt generell ändern wird. Hierzu habe ich einen Blogartikel geeschrieben: KI und seine Auswirkungen für die Bildungssuche

Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Bildungsanbieter

Google ist – noch – die erste Suchmaschinen auf dem deutschen Markt mit etwa 90 % Marktanteil. Wer als Bildungszentrum SEO für Google betreibt, sollte mit den Content-Konzepten von Google vertraut sein:

Die Bedeutung von E-EAT für Bildungsanbieter

Das EAT Konzept ist schon lange kommuniziert – wer Sichtbarkeit bei Google anstrebt, sollte zu seinem Thema Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (Trustworthiness) beweisen. Expertise beweise ich durch Texte, die ihr Thema umfassend behandeln und die entsprechende Terminologie einsetzen. Autorität gewinne ich durch Markenbekanntheit, die z.B. auch durch Fremd-Zitate und Verweise (Backlinks von anderen Seiten) gewinne. Vertrauenswürdigkeit weise ich durch Referenzen und authentische Kundenstimmen nach.

Das zweite E kam erst vor kurzem hinzu – es bedeutet Experience. Es geht Google hier darum, dass Inhalte aus eigener individueller Erfahrung heraus beschrieben werden. Es geht also nicht darum, nur längst Bekanntes noch einmal zu wiederholen, sondern durch eigene Erfahrungsberichte anzureichern.

Architektur der Website

Insbesondere Bildungsanbieter mit einem umfangreichen Portfolio ringen mit der Navigations-Struktur ihrer Seite. Sie verfolgen selbstverständlich die Ziele der Übersichtlichkeit und Usability für Besucher genauso wie die optimale Seitenarchitektur für Suchmaschinen. Flache Hierarchien der URLs, geringe Linktiefe, Nähe zur Startseite sind Aspekte, die eine gelungene Seitenarchitektur auch für Bildungsanbieter kennzeichnen.

Advertising für Bildungsanbieter

Suchmaschinenanzeigen sind oft der letzte Anker von Anbietern, die bei SEO wenig erfolgreich sind. Allerdings zeigt sich hier sehr oft, dass Kampagnen nicht durchgängig strukturiert sind. 

  • Landingpages führen oft auf Landingpages aus dem herkömmlichen Webauftritt, deren Content-Design in aller Regel nicht einer zielführenden Landingpage entspricht
  • Anzeigentexten fehlt häufig eine überzeugende Handlungsaufforderung (Call to action)
  • Anzeigenerweiterung wie Sitelinks, Bilder oder Leadformulare fehlen häufig (oder sind für Google Algorithmen irrelevant).

Inwieweit der Invest Kampagnen-ROI dann mit Hilfe überzeugender Attributionsmodelle gemessen wird, steht auf einem anderen Blatt.